Delfter Porzellan für das Haus Uphave

Heimatverein Reken11.03.2021 Reken (pd). Die Rekenerin Birgit Sens spendete ein Set aus Delfter Porzellan dem Heimatverein für die Küche des Hauses Uphave.

Seit sieben Jahren lebt Birgit Sens in der Mühlengemeinde, ist von allen Ortsteilen sowie der umgebenden Natur sehr angetan und hat insbesondere das Haus Uphave in ihr Herz geschlossen: „Ganz oft bin ich auf Spaziergängen mit meinem Hund an dem alten Gebäude vorbeigekommen, habe mich bei schönem Wetter an den Teich im Bauerngarten gesetzt und immer wieder durch die Fenster in die Räume geschaut.“ Vor kurzem hat sich die Antiquitäten-Liebhaberin ein Herz gefasst und den Heimatvereins-Vorsitzenden Carsten Hösl am Telefon gefragt, ob sie sich einmal im Haus Uphave umschauen dürfte. Klar durfte sie, und ein Besichtigungstermin wurde schnell gefunden.

HV DelfterporzellanFoto: Die Rekenerin Birgit Sens (Mitte) zeigt auf ein Set aus Delfter Porzellan, das sie dem durch den Vorsitzenden Carsten Hösl (r.) und Stellvertreter Guido Lütkebohmert (l.) vertretenen Heimatverein für die Küche des Hauses Uphave gespendet hat.

Die Besucherin war von den niedrigen Zimmern und dem altertümlichen Interieur begeistert: „Insbesondere die Küche zog mich in ihren Bann, und mir ist sofort der Gedanke kommen, dass sich mein von den Großeltern meiner Schwiegermutter stammendes Delfter Porzellan an der Wand über dem Herd gut machen würde.“ Gesagt, getan. Auf der Stelle schenkte sie dem Heimatverein das vierzehnteilige Set inklusive eines passenden Regals, größtenteils gedacht für Gewürze jeglicher Art, für Essig, Öl, Sago, Nudeln, Gries, Zucker und Kaffee. Hergestellt worden sind die Gegenstände zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einer 1906 von Carl Untucht gegründeten Magdeburger Steingut- und Porzellanfabrik, die lange Zeit zu den führenden Unternehmen der Branche zählte.

Übrigens hat die Gemeinde Reken das 1742 erbaute ehemalige Kötterhaus Uphave in der Groß Rekener Harrierstraße 1980 gekauft und in der Folgezeit mit Unterstützung des Amtes für Denkmalpflege und finanzieller Hilfe durch Land und Bund in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Seit der Fertigstellung in 1988 wird das durch einen Bauerngarten mit Biotop und gemütlicher Verweilmöglichkeit aufgewertete Schmuckstück unter der Obhut des Heimatvereins als Begegnungsstätte mit größtenteils altem Mobiliar und Einrichtungsgegenständen genutzt, jetzt weiter aufgewertet durch die spontane und großzügige Spende von Birgit Sens.

 

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