Zwei Störche an der Mühle

20.04.2023 Groß Reken (bli). Die Störche Anton und Margret haben in Reken eine neue Heimat gefunden.

Derzeit leben in der Mühlengemeinde fünf Paare, in Bahnhof Reken, am Mühlenweg, am Heltweg und seit diesem Jahr auch eins auf dem Gelände der Mühle in Groß Reken. „Franz-Josef Sicking, der seinen Horst 2020 aufgestellt hatte, brachte uns auf die Idee“, erzählt Georg Holthausen, Mühlenbeauftragter des Heimatvereins. In Absprache mit dem Naturschutzbund und der Gemeinde Reken stellte der Verein 2022 einen 13 Meter hohen Mast auf. Oben auf der Spitze wurde eine 1,30 mal 1,30 Meter messende Plattform mit einem Nest aus Reisig und Stroh befestigt.

Bereits im März letzten Jahres wurde ein Storch gesichtet, den vermutlich ein Hund vertrieben hatte. Zur Nachbesserung des Horstes kam die Feuerwehr mit ihrem Hubsteiger zu Hilfe. „Unsere Arbeit war erfolgreich, denn Karfreitag zeigte unser Storch schon sichtliches Interesse“, berichtet Georg Holthausen. Seit zwei Tagen hat dieser auch einen Partner gefunden. „Wir konnten sogar beobachten wie unser Pärchen sich mit einem anderen Pärchen um das Nest gestritten hatte“, fügt der Mühlenbeauftragte an. Nun haben sich die beiden an der Mühle niedergelassen und beschäftigen sich derzeit mit dem weiteren Ausbau ihrer Heimstatt. Ihre Namen Anton und Margret haben sie von den ersten Bauern der Mühle, die auch im Sandstein über dem Eingang eingraviert sind.

Franz-Josef Sicking vom Mühlenweg in Klein Reken und Heinrich Bocke vom Heltweg in Groß Reken weisen darauf hin, dass auf dem Gebiet der Gemeinde nur wenige Störche leben können, da das Futterangebot nur sehr begrenzt ist. Alle Besitzer eines Horstes sind regelmäßig mit dem Naturschutzbund in Kontakt.

Foto (v.l.n.r.): Franz-Josef Sicking, Heinrich Bocke, Georg Holthausen