75 Jahre Mitgliedschaft im Rekener Fußballverein

SCJubi HeinrichHeiming 2024 BLippe EF03.12.2024 Klein Reken (bli). Heinrich Heiming wurde vom SC Reken für seine 75-jährige Mitgliedschaft geehrt.

 

Vereinsvorsitzender Olaf Lange und Hubert Looks trafen sich am vergangenen Samstag mit dem Jubilar zur Überreichung der Urkunde im Wirtshaus Heiming in Klein Reken.
Der 91-Jährige, Vater von Gastwirt Heinz Heiming, konnte aus seiner aktiven Zeit beim Fußballverein viele interessante Geschichten erzählen. Geboren am 03.06.1933 absolvierte er von 1947 bis 1950 eine Bäckerlehre in Ahaus. „Hinter der Backstube gab es eine Schule mit Turnhalle. Dort habe ich damals immer mit den Jungs von Eintracht Ahaus Fußball gespielt, erst in der B-Jugend und später in der A-Jugend“, erinnert sich Heiming. Nach der Gesellenprüfung arbeitete er in einer Konditorei in Münster. Damit er weiter mit den Rekenern kicken konnte, fing er in dem Betrieb eine Stunde früher an. So hatte er die Möglichkeit rechtzeitig wieder zurück zu sein. Nebenbei half er außerdem in der elterlichen Bäckerei und dem Lebensmittelhandel aus. Heute befindet sich dort das Wirtshaus Heiming.
Gemeinsam mit seinem Cousin Willi Heiming hatte er die Idee einen Fußballverein zu gründen. Zu der Zeit splittete sich SV Westfalia Reken in vier Ortsteilvereine – Blau-Weiß Hülsten, SV Westfalia Groß-Reken, SF Maria Veen und VfL Reken. Heinrich Heiming gehörte am 22. August 1949 zu den Gründungsmitgliedern des VfL (Verein für Leibesübungen) Reken, dem sich Sportler aus Bahnhof und Klein Reken anschlossen. Der passionierte Fußballer musste 1952 nach einer Meniskus-Operation schweren Herzens mit dem aktiven Sport aufhören. Es folgten aber noch viele Jahre im Vorstand des VfL Reken.
Die 11 Heiminger, die in den 1950er Jahren eine Mannschaft bildeten, sind ihm gut in Erinnerung geblieben.
Über die Familie Wenk konnte er von einige Geschichten berichten. “Sie waren Flüchtlinge aus Ostpreußen und wohnten damals im Försterhaus. Die Eltern hatten zwei sehr hübsche Töchter und einen Sohn, Herbert. Der spielte in Groß Reken“, erzählt uns Heiming und fügt an: „Das ging natürlich nicht. Und so brachten wir eine Kiste mit Brot, Schinken, Eiern und Käse vorbei, um ihn abzuwerben. Unsere 'diplomatische Beziehungen´ waren erfolgreich.“
„Das war die Sensation des Jahrhunderts“ fängt Heiming an zu erzählen. Als Mitinitiator hatte er 1956 dafür gesorgt, dass die Bundeswehrkapelle beim traditionellen Maifest des VfL im Stadion auf dem Gevelsberg spielte. „Wir hatten rund 30.000 Zuschauer. Die Leute waren aus dem ganzen Umland nach Reken gekommen, um die Kapelle zu hören.“
Heinrich Heiming hätte noch unzählige Geschichten und Anekdoten aus seiner Zeit beim VfL Reken erzählen können.
Blau-Weiß Hülsten, VfL Reken und Westfalia Groß Reken fusionierten 2015 zu SC Reken. SF Maria Veen schloss sich 2018 an.
Als Jubiläumsgeschenk erhielt Heinrich Heiming die Chronik „100 Jahre Fußball in Reken“.

SCJubi HeinrichHeiming 2024 BLippe GruppeFoto (v.l.n.r.): Heinz Heiming, Heinrich Heiming, Olaf Lange, Hubert Looks

 

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