Moderne Rettungswache
13.11.2024 Groß Reken (bli). Die neue Rettungswache wurde am Mittwochvormittag offiziell eingeweiht.
Das Gebäude an der Wehrstraße 1 mit der in unterschiedlichen Grüntönen gestalteten Fassade fällt jedem Passanten sofort ins Auge. Die Farbe Grün steht für den Kreis Borken als Rettungsdienstträger, Bauherr und Eigentümer sowie für das Gesundheitswesen.
Bürgermeister Manuel Deitert begrüßte die Gäste, darunter Landrat Dr. Kai Zwicker, Kreisordnungsdezernentin Dr. Elisabeth Schwenzow, Sven Gabbe, Vorsitzender des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung des Kreistages, und Vertreter des Kreises Borken außerdem von der Gemeinde Reken Ordnungsamtsleiter Daniel Edeler, Wachleiter Jörg Wiesmann und Mitarbeiter des Rettungsdienstes. Für die Anpassung an den aktuellen Standard im Kreis Borken, den Mehrbedarf an Personal und die Ausbildung von jungen Leuten war die alte Rettungswache, die bald abgerissen wird, zu klein geworden. Zusätzlich fehlten Notfallsanitäter. Derzeit arbeiten hier 11 hauptamtliche und fünf ehrenamtliche Rettungs- und Notfallsanitäter sowie vier Auszubildende.
„Wir, die Gemeinde und der Kreis, sind für den Menschen da und sorgen für eine entsprechende Infrastruktur“, betont Landrat Dr. Kai Zwicker. Er hebt hervor, dass der Kreis Borken durch seine Verbindung zu den Niederlanden eine besondere Situation hat. Den Maßstab für die Ausbildung zum Notfallsanitäter setzt die Feuer- und Rettungsakademie in Bocholt. Er erläutert, dass es in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung bezüglich des Personals gegeben hat. Er fügt an: „Zum einen gibt es im Kreis zusätzliche Wachstandorte und zum anderen verändert sich zurzeit die Krankenhauslandschaft. Daraus folgt, dass der Rettungsdienst anders organisiert werden muss.“
Der Neubau der Rettungswache in Reken wird den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen gerecht. Am 10. August 2023 startete mit dem symbolischen ersten Spatenstich das Bauprojekt auf dem Gemeindegrundstück. Die vom Kreis Borken ohne Fördermittel getragenen Baukosten beliefen sich auf rund 1,6 Millionen Euro und die Einrichtungskosten rund 75.000 Euro.
Wachleiter Jörg Wiesmann führte die Gäste durch die neuen Räumlichkeiten. Den Rettungs- und Notfallsanitätern stehen 516 Quadratmeter zur Verfügung. In der Fahrzeughalle sind ein Rettungswagen (RTW) und ein Reserve-RTW stationiert. Daran grenzt der für den 24-Stunden-Dienst konzipierte Sozialgebäudetrakt mit drei Ruheräumen, Entspannungsraum, Besprechungsraum, Teeküche und Büro. Die Duschen, Toiletten und Umkleideräume für Damen und Herren sind zusätzlich von der Halle aus über eine Schleuse direkt zu erreichen.
„Die Rettungswache ist ein Mehrwert für unsere Gemeinde und zum Schutz unserer Bürger“, betont Bürgermeister Manuel Deitert.