Ein fantastisches Konzerterlebnis
13.11.2023 Groß Reken (bli). Mit Wieder, Gansch & Paul wurde am vergangenen Sonntag dem Publikum im RekenForum ein phänomenales Musikerlebnis geboten.
Foto (v.l.n.r.): Leonard Paul, Thomas Gansch, Albert Wieder
„Böhmival – das Blasmusik Festival im Münsterland“ hatte das Trio von Wien nach Reken geholt. „Wir sind glücklich, dass wir so tolle Musik hier ins Westmünsterland bekommen haben“, erzählte uns Organisator Reiner Gremme. Rund 300 Leute aus ganz Nordrhein-Westfalen waren gekommen, um in den Genuss dieser Musikkünstler zu kommen. Sie wurden belohnt mit einem fantastischen Konzert. Leonard Paul (Posaune, Basstrompete, Gesang), Thomas Gansch (Trompete, Flügelhorn, Gesang) und Albert Wieder (Tuba) sind wahre Künstler an ihren Instrumenten und weltweit auf Tournee. Jeder besticht durch seine Individualität aber immer in Harmonie mit seinen Mitspielern. Dabei kommt der Humor nicht zu kurz.
Foto (v.l.n.r.): Dominik Mantz, Frido Limper, Linus Pfister
Doch bevor die Wieder, Gansch und Paul die Bühne betraten, stimmten drei junge Musiker das Publikum auf den Abend ein – Dominik Mantz an der Trompete, Posaunist Frido Limper und Tubist Linus Pfister. Sie hatten beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ den ersten Platz erzielt.
In ihrem Programm „Ménage à trois“, das je nach Publikum und Stimmung immer angepasst wird, präsentierten Wieder, Gansch & Paul einen Mix aus Klassik, Traditionalls, Rock und Pop sowie Jazz und Swing. Bereits mit ihrem ersten Stück „Faith“ von George Michael zogen sie die Zuhörer in ihren Bann. Die musikalische Reise führte bis nach Südamerika. Denn auch Argentinien liege ja ganz nah an Böhmen, witzelten Thomas Gansch in Anlehnung an „Böhmival“ und der meist böhmischen Musikrichtung. Der Titel „Um Tom pra Jobim“ wurde frei übersetzt mit „Bitte drei Bier“, die prompt serviert wurden. Egal ob sie ein traditionelles Stück wie die „Maiglöckerlmazur“, einen Klassiker wie den „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß oder „Morgen“ von der „Ersten Allgemeinen Verunsicherung“ spielten, sie gaben jedem Werk ihre persönliche Färbung.
Das Publikum war begeistert. „Phänomenal, Wahnsinn, diese Virtuosität – so was zu sehen und zu hören“, schwärmte Guido Hoppmann aus Burlo, der selber bei der Instrumentalgruppe Borkenwirthe ein Blechinstrument spielt. „Das Gesamtpaket aus Musik und Witz finden wir sehr gut. Man merkt, dass die Drei Spaß am Musizieren haben“, Inga Steingrobe aus Ochtrup war fasziniert von dem Konzert.