„Schüler sollen Dinge selbst entwickeln“

Benediktushof EFNach 37 Jahren Lehrtätigkeit am Berufskolleg Benediktushof geht Ludwig Ewering in den Ruhestand
09.02.2023 Maria Veen (pd). „Es ist ein erfüllender Beruf. Man entwickelt sich immer weiter, hat Kontakt mit jungen Menschen und kann sein Wissen weitergeben“, sagt Ludwig Ewering.

Vor ein paar Tagen wechselte der Berufsschullehrer am Benediktushof offiziell in den Ruhestand. 37 Jahre lang hat Ewering (67) hier angehende Metaller*innen, Technische Produktdesigner*innen und Tischler beziehungsweise Holzbearbeiter*innen unterrichtet und auf dem Weg ins Berufs- und Arbeitsleben begleitet.

Nach seiner Schul- und Ausbildungszeit absolvierte der Maschinenschlosser ein Ingenieurstudium in Steinfurt. Später studierte er in Paderborn und Bielefeld auf Lehramt. Unter Schulleiter Willy Schmedding und Direktor Albert Lichte begann er 1986 seine Lehrtätigkeit am Berufskolleg des Benediktushofes. Ewering, der ursprünglich aus Reken kommt und in Steinfurt lebt, unterrichtete zunächst die Metaller und Technischen Zeichner. Dann qualifizierte er sich beruflich weiter und baute am Berufskolleg den Tischler-Bereich auf. Mit seinen Schülerinnen und Schülern arbeitete er nicht nur theoretisch, sondern gerne praktisch und projektbezogen. „Schüler lernen am besten, wenn sie selbst aktiv sein und etwas entwickeln können“, ist seine Erfahrung.

Bene Ludwig Ewering REFoto: Lehrer Ludwig Ewering mit einer Schülergruppe im Berufskolleg des Benediktushofes Maria Veen.

Während der Corona-Pandemie entwickelte er, mit Unterstützung des Kollegiums, den digitalen Unterricht für den gewerblich-technischen Bereich am Berufskolleg/ Förderberufskolleg. Auch in schwierigen Zeiten wollte der Pädagoge die Schülerinnen und Schüler ansprechen und begleiten.
„Herr Ewering hat sich in all´ den Jahren mit großem Engagement für die Schule und die Schülerinnen und Schüler eingesetzt!“, lobt Schulleiter Stefan Langela seinen aktiven und ideenreichen Kollegen, dessen Augenmerk neben technischen und naturwissenschaftlichen Phänomenen immer den Schülern gilt. Ihnen bringt er Vertrauen und Wertschätzung entgegen.

Gerne wird Ludwig Ewering für ein weiteres Jahr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Berufskollegs/ Förderberufskolleg am Benediktushof stundenweise unterrichten sowie die Übergabe an seinen Nachfolger, den Berufsschullehrer Christian Spieker, abwickeln.

Seinen neuen Lebensabschnitt vergleicht der Lehrer augenzwinkernd mit dem „Rückbau eines Atomkraftwerkes“ – schrittweise werde das Unterrichten zurückgefahren. Andere Tätigkeiten wie zum Beispiel das Gärtnern in seinem Schrebergarten in Münster treten in den Vordergrund.

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