Kreis Borken mit wichtigen Informationen zur Ukraine-Hilfe

Kreis Borken Ukraine EF– „Koordinierungsstelle Ukraine“ eingerichtet
-  Entsprechende Internet-Seite wird kurzfristig freigeschaltet
01.03.2022 Kreis Borken (pd). Um auf die weiteren Entwicklungen in der Ukraine reagieren zu können, werden beim Kreis Borken derzeit entsprechende organisatorische Maßnahmen umgesetzt.

So ist bereits eine „Koordinierungsstelle Ukraine“ in der Kreisverwaltung eingerichtet worden, die unter der Telefonnummer 02861/681-2500 heute ab 15 Uhr (erreichbar montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) und der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen ist. In Kürze werden überdies erste Informationen im Internet unter https://www.kreis-borken.de/ukraine-hilfe freigeschaltet.

Zudem hat es auf Initiative von Landrat Dr. Kai Zwicker am heutigen Vormittag bereits eine Videokonferenz mit seinem Amtskollegen Roman Potocki aus dem polnischen Partnerkreis Wroclaw/Breslau gegeben, in dem zum einen viele Ukrainer leben und zum anderen auch mehrere polnisch-ukrainische Ortspartnerschaften bestehen. Wichtige Ergebnisse der Konferenz waren:

- Aufgrund der unübersichtlichen Situation an der polnisch-ukrainischen Grenze wird dringend darum gebeten, von eigenen Fahrten dorthin mit dem Ziel, selbstständig Flüchtlinge aufzunehmen, Abstand zu nehmen. Momentan werden ankommende Flüchtlinge an der dortigen Grenze registriert, um dann die weitere Unterbringung zu organisieren – Hilfsorganisationen unterstützen. Von deutscher Seite wird eine staatliche Koordinierung erfolgen.

- Benötigt werden derzeit keinerlei Sachspenden. Eine vom Kreis Wroclaw/Breslau für ein Krankenhaus in einer ukrainischen Partnerkommune hereingegebene Liste dringend erforderlicher Medikamente wird derzeit vom Kreisgesundheitsamt bearbeitet.

- Wer Geld spenden möchte, sollte dies über die bekannten Spendenkonten der Hilfsorganisationen tun.

Aktuell rechnet der Kreis Borken mit Einzelpersonen oder kleinen Gruppen und Familien, die aufgrund familiärer Beziehungen und privater Kontakte aus der Ukraine ins Westmünsterland kommen. Abhängig von der weiteren Entwicklung sind aber auch Zuweisungen von Flüchtlingen zu erwarten. Die Europäische Union, der Bund und das Land NRW wollen entsprechende Regelungen ausarbeiten, um ein geordnetes Verfahren zu ermöglichen. Wie bereits berichtet, werden in den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet schon die verfügbaren Unterkünfte geprüft. Landrat Dr. Kai Zwicker bittet in diesem Zusammenhang die Bürgerinnen und Bürger herzlich darum, ihrer jeweiligen Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung freie Unterbringungsmöglichkeiten zu melden. Der Kreis Borken plant überdies vorsorglich in Zusammenhang mit dem DRK-Kreisverband erste eigene Unterbringungs-, Versorgungs- und Betreuungsmöglichkeiten.

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Borken stellt sich bereits darauf ein, ankommende Kriegsflüchtlinge zu unterstützen und sucht daher für seinen Pool an Übersetzern Sprachmittler für Ukrainisch und Russisch. Entsprechende Meldungen nimmt das KI unter der Telefonnummer 02861/681-4377 zu den üblichen Bürozeiten entgegen. Melden können sich Sprachkundige auch per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Informationen zu den Aufgaben von Sprachmittlern gibt es im Internet unter https://bildungskreis-borken.de/sprachmittler.

Personen, die bereits aus der Ukraine eingereist und im Kreis Borken untergekommen sind, werden gebeten, sich bei der Ausländerbehörde der Kreisverwaltung Borken über die vom Kreis Borken heute ab 15 Uhr eingerichtete Hotline-Telefonnummer 02861/681-2500 (erreichbar montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden. Dies ist wichtig, um eine Kontaktaufnahme zu ermöglichen, über Entwicklungen und rechtliche Änderungen zu informieren und Unterstützungsangebote machen zu können. Erste ukrainische Staatsbürgerinnen und -bürger haben sich heute bereits bei der Ausländerbehörde registrieren lassen.

 

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