Jahreshauptversammlung des Musikvereins Blaskapelle Reken

07.03.2021 Reken (pd). Am vergangenen Freitagabend um 19:30 Uhr begrüßte die 1. Vorsitzende Hannah Eisenbarth 60 aktive und auch mehrere passive Mitglieder zur ersten virtuellen Jahreshauptversammlung des Musikvereins Blaskapelle Reken e.V.

Damit war die Zahl der Anwesenden deutlich größer als in den vergangenen Jahren, in denen die Musiker im Probenhaus in den Freizeitanlagen zur Versammlung zusammenkamen. Einzig die Vorstandsmitglieder versammelten sich im Rekenforum, wo sie die nach aktuellen Abstandsregeln aufgestellte Sitzordnung und Infrastruktur der Ratssitzungen nutzten, um sich bei der technischen sowie inhaltlichen Durchführung der Veranstaltung zu ergänzen.

Begrüßung der 1. Vorsitzenden:
Zu Beginn blickte die Vorsitzende auf das Jahr 2020 zurück, das doch so super gestartet war. Das Orchester absolvierte eine gute Konzertvorbereitung, die mit einem Probenwochenende in der Jugendherberge Lingen abgerundet wurde. Dass dieses Probenwochenende, und nicht ein Konzert, das Highlight einer „Konzertvorbereitung“ werden würde, lag damals noch außerhalb der Vorstellungskraft eines Jeden. Auf die Absage des Konzertes, folgten auch Schritt für Schritt die Absagen der Schützenfeste. Als es im Sommer dann wieder mit vorsichtigen Proben auf Abstand und mit Strümpfen auf den Schalltrichtern losging, ereilte das Orchester die nächste überraschende Nachricht. Dirigent Cajus Weinitschke kündigte an, das Dirigat in diesem Jahr aus persönlichen Gründen niederzulegen. Die Proben im Spätsommer wurden also dazu genutzt den Bewerbern auf den Taktstock in Probedirigaten auf den Zahn zu fühlen. In einer anschließenden Wahl des Orchesters setzte sich René Lankeit aus Herten durch. Zum Abschluss ihres Rückblickes, sprach die Vorsitzende den Dirigenten des Vor- Jugend- und Hauptorchesters, sowie den Vorstandskollegen einen großen Dank aus und lobte die gute Zusammenarbeit.
Bericht der Schriftführerin:
Die 1. Schriftführerin Sarah Kipp vermeldete in ihrem Bericht stabile Mitgliederzahlen bei den aktiven und passiven Mitgliedern. Erfreulicherweise schnellte die Zahl der Abonnenten auf Facebook und Instagram hingegen im vergangenen Jahr in großen Sprüngen nach oben. Das wird unter anderem daran liegen, dass sich die Blaskapelle an der „Stay-at-home“ Challenge mit einer Collage und einem Video beteiligt hat. Auch über die digitalen Medien hinaus hat die Blaskapelle im vergangenen Jahr Corona konforme Ständchen an den Altenheimen oder aus einem Hubsteiger auf dem Bleesekes Platz gespielt. Einen besonderen Dank sprach sie in diesem Zusammenhang den Organisatoren dieser Auftritte Eva Timmer, Nils Grüter und Rainer Gremme aus. Außerdem dankte sie den Ausbildern des Musikvereins, die alles dafür tun um den jungen Menschen auch in dieser Zeit weiterhin das Erlernen eines Instruments zu ermöglichen.
Proben- und Auftrittsbeteiligung:
Da die Statistik zu Beginn des Jahres noch mit 20 Proben gefüllt wurde, konnte auch der beliebte Wanderpokal für herausragende Probenbeteiligung vergeben werden. Diesen sicherte sich in diesem Jahr Julia Dahlmann. Mit nur einer Probe weniger ging der zweite Platz an Fabian Schroer. Der Pokal für die beste Auftrittsbeteiligung konnte nicht vergeben werden, da bei jedem Auftritt nur eine begrenzte Anzahl an Musikern erlaubt war.
Berichte der Dirigenten:
Die Berichte der Dirigenten vielen in diesem Jahr erwartungsgemäß kurz aus. Das Vororchester konnte als einziges Orchester noch einen Karnevalsauftritt zu Beginn des Jahres spielen. Die Proben des Vor- und Jugendorchesters in den Sommermonaten mit Hygiene- und Abstandsregeln sind gut besucht gewesen, sodass alle sehnsüchtig einem erneuten Wiederbeginn des Probenbetriebs entgegenblicken. Auch „der Neue“ – Rene Lankeit, kann es kaum erwarten mit dem Hauptorchester in die Probenarbeit einzusteigen.
Nach dem Bericht der Kassiererin und der Kassenprüfer wurde der Vorstand entlastet.
Wahlen:
Vor den Wahlen dankte die 1. Vorsitzende den Vorstandsmitgliedern Dominik Kuckuk und Leandra Sühling im Namen des gesamten Vorstandes für ihre geleistete Arbeit für den Verein. Sie stehen aus beruflichen Gründen nicht wieder zur Wahl.
Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen wurden Hannah Eisenbarth als 1. Vorsitzende und Manuela Limberg als 1. Kassiererin einstimmig Wiedergewählt. Zum 2. Schriftführer wurde Vincent Benning gewählt. Außerdem wurde Anika Höing außerordentlich für ein Jahr zur 2. Kassiererin gewählt. Auf die Posten der Beisitzer wurden Eva Timmer, Katharina Konniger, Benjamin Kleideiter, Lena Rentmeister und Marius Küppershaus gewählt.
Den Notenwarten Julia Dahlmann und Judith Wübbeling wurde hervorragende Arbeit attestiert. Sie wurden einstimmig Wiedergewählt. Für die Kassenprüfung wurden Felicitas Sickelmann und Britta Kohlwey für 2 Jahre von der Versammlung gewählt.
Der Festausschuss, bestehend aus Stefanie Grave, Marco Illerhues, Christian Loick, Katharina Konniger und Fabian Schroer, wurde ebenfalls Wiedergewählt.

Ehrungen:
Alle Urkunden und Ehrennadeln wurden vor der Versammlung von den Vorstandsmitgliedern überreicht. Während der Versammlung wurden die Fotos dieser Momente angezeigt. Für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Blaskapelle wurden Stefanie Grave, Marleen Heiming, Anna Knüsting, Dominik Kuckuk, Claudia Niehüsener, Pia Schwalenberg, Lennart Sühling, Lisa Weichselgärtner, Judith Wübbeling und Sarah Wüller geehrt. Hans-Dieter Klöpper, Sandra Kemper, Astrid Altrogge, Britta Kohlwey und Eva Timmer sind schon ein Vierteljahrhundert als Musiker aktiv und wurden dafür mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Für dreißig Jahre aktive Mitgliedschaft wurden Michaela Gremme sowie Heike und Roland Voß mit einer goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Zu guter Letzt wurden Hildegard Besseling und Stefan Schmitz für 40 Jahre aktive Tätigkeit in der Volksmusik mit einer Urkunde des Landes ausgezeichnet. Sie gehören nicht nur zu den Gründungsmitgliedern des Vereins, sondern haben sich in dieser langen Zeit auch über das normale Orchesterspiel hinaus in den Geschichtsbüchern verewigt. So leitet Hildegard Besseling seit über 10 Jahren das Vororchester, sodass mittlerweile die meisten aktiven Musiker der Blaskapelle ihre ersten Schritte des Orchesterspiels unter ihrer Regie gegangen sind. Stefan Schmitz war jahrelang Dirigent des Hauptorchesters und hat das Orchester bis zum letzten Jahr noch immer durch die Zapfenstreiche und Paradewiesen der Schützenfestsaison geführt.

Ausblick:
Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ ging es dann unter anderem um die Gestaltung dieses Jahrs, in dem der Verein sein 40-Jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert feiern wollte. Ein Konzert als Zeitreise durch die letzten, dann 41 Jahre, wird nun für das nächste Jahr geplant. Für dieses Jahr wurden noch nicht alle Schützenfeste abgesagt und auch die Planungen für Ständchen in Kleingruppen unter freiem Himmel werden wieder anlaufen, sobald wieder Proben möglich sind. Viele Musiker äußerten, dass sie sich riesig freuen, bald wieder gemeinsam zu musizieren. Diesen Hoffnungsvollen Worten schloss sich auch die 1. Vorsitzende an, als sie spät am Abend die Versammlung schloss.