Grundschulen – Entwicklung der Anmeldezahlen und Betreuungsangebote

Ausschuss SISIFamKu EF18.02.2021 Reken (bli). Hauptamtsleiter Stefan Nienhaus erläuterte auf der Sitzung des Schul-, Inklusions-, Sport-, Integrations-, Familien und Kultur- (SISIFamKu-) Ausschusses am vergangenen Mittwoch den Sachstandsbericht zu der „Entwicklung der Anmeldezahlen in den Grundschulen und bei den Betreuungsangeboten“.


Stefan Nienhaus stellte in seiner Powerpoint-Präsentation die Daten mit Hilfe von Balkendiagrammen anschaulich dar. Die Entwicklung der Anmeldezahlen der drei Grundschulen wurden über einen Zeitraum von 15 Jahren gezeigt. Nach einem hohen Wert von 639 angemeldeten Schülern im Schuljahr 2009/2010, sank die Anzahl 2016/2017 auf 469. Von da an lässt sich wieder ein positiver Verlauf verzeichnen. 2021/2022 sind es 551 Kinder und für 2024/2025 werden 586 prognostiziert. Die zukünftigen Daten werden anhand der aktuellen Kindergartenplätze ermittelt. Des Weiteren ist zu erkennen, dass die Anmeldezahlen von 2009/2010 bis 2021/2022) und der Prognose von 2024/2025 bei der Antoniusschule (206, 190, 211) und der Michaelschule (277, 255, 269) fast parallel zu Gesamtentwicklung verlaufen. Bei der Ellering-Schule hingegen sinken die Schülerzahlen von 156 auf 106.

Beim Vergleich der Entwicklung der OGS- und der ÜMI-Anmeldezahlen bei den drei Grundschulen lässt sich feststellen, dass die Nachfrage nach der Übermittagsbetreuung (ÜMI) höher ist als bei der Offenen Ganztagschule (OGS). Hierbei wurde der Zeitraum zwischen 2015/2016 und 2020/2021 zu Grunde gelegt. Bei der Antoniusschule besuchten anfänglich 17 Jungen und Mädchen die OGS und im letzten Schuljahr 45. Bei der Ellering-Schule waren es erst 13 und dann 19. Die Schülerzahlen der Michaelschule verändern sich von 65 auf 70 (2018/2019) und 56. Die ÜMI stieg bei der Antoniusschule von 52 Kinder auf 83, bei der Ellering-Schule von 7 auf 42, und bei der Michaelschule von 65 auf 123, mit wachsender Nachfrage.
Stefan Nienhaus hat folgende Einflussfaktoren auf den Betreuungsbedarf genannt, „Keine Wartelisten bzw. Aufnahmekriterien; Günstige OGS- und ÜMI-Beiträge; Reduzierung ÜMI-Beiträge durch Familienpass; Stundenpläne; Flexible Arbeitszeiten; Home-Office-Möglichkeiten; Flexibilität des OGS-Angebotes.“ Sein Fazit lautet, dass die aktuell starke Nachfrage nach ÜMI (45%) und OGS (22%) Corona-bedingt stagniert, aber zukünftig wieder steigen wird.
Maßnahmen zur Erfüllung der Betreuungswünsche nennt Stefan Nienhaus die jährliche Überprüfung und Anpassung des Personalschlüssels auf Grundlage der Anmeldezahlen und der Raumsituation. Die OGS der Michaelschule befindet sich seit 2017 im VerBiZ, und die ÜMI im Wintergarten außerdem werden „alte“ ÜMI-Räume seit 2019 genutzt. Die ÜMI der Ellering-Schule ist seit 2019 im ehemaligen Computerraum und Kunstraum. Für die Antoniusschule gibt es keine Möglichkeit im Gebäude OGS- und ÜMI-Räume zu erweitern, da ein zusätzlicher Bedarf an Klassenräumen besteht.
Unter dem Punkt „Förderprogramme zum Ausbau der Betreuungsangebote“ nennt Stefan Nienhaus als Ziel „einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung bis 2025, Förderung: 3,5 Mrd. Euro (Koalitionsvertrag)“ und weiter ein „Sondervermögen: 2,0 Mrd. Euro (Bund) – Rechtsanspruch verpflichtend“, außerdem ein „Sonderprogramm zum beschleunigten Ausbau der Ganztagsinfrastruktur: 750 Mio Euro (85%-Förderung); Anteil Gemeinde Reken: 146.200 Euro – Antragsfrist 28.02.2021“ Bürgermeister Manuel Deitert bemerkte, dass das Budget bereits beantragt sei.

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