Erika Niggemann stellt im VerBiZ aus
07.10.2020 Groß Reken (bli). Ein Mix aus verschiedenen Materialien und Farben sind das Hauptmerkmal der Bilder von Erika Niggemann. Seit dem 1. Oktober präsentiert die Künstlerin ihre Werke im Nebengebäude des Vereins- und Bildungszentrums (VerBiZ).
Seit vielen Jahren stellen Mitglieder der Rekener Farbmühle im Wechsel ihre Kunstwerke im VerBiZ aus. Die unterschiedlichen Stilrichtungen in der Malerei und Fotografie sind ein repräsentativer Querschnitt der Künstlergruppe.
Erika Niggemann ist seit rund sechs Jahren Mitglied der Farbmühle. Mit der Ausbildung zur Modistin (Hutmacherin) hat sie ihre kreative Laufbahn begonnen. Hier standen insbesondere der textile Werkstoff im Vordergrund. Während eines längeren Auslandaufenthaltes kamen Experimente mit Ton, Leder und Holz dazu. In den 80-er Jahren konzentrierte sie sich wieder mehr auf die textile Gestaltung. Eine Collage aus unterschiedlichen Materialien gehörte zu ihren ersten Bildern. Diese Art der Gestaltung ist sie bis heute treu geblieben.
Mit der Acrylmalerei beschäftigte sie sich erst seit 2003. Bei Künstlern In VHS- und privaten Kursen lernte Erika Niggemann verschiedene Techniken kennen. „Ich finde es interessant, wenn ich wieder etwas Neues ausprobieren kann“, erzählte uns die Farbmüllerin. Diese Experimentierfreudigkeit spiegelt sich auch in ihren 19 Werken im VerBiZ wider.
Bäume, die sie während ihres Urlaubes im spanischen Cadiz gesehen hat, haben sie genauso inspiriert wie der Kaktus zu Hause oder Fotografien in Zeitungen und Zeitschriften Der Blätterwald ist durch eine Mischung unterschiedlicher Maltechniken und Farben entstanden. Zu ihren Lieblingsbildern gehört „Ich bin kein Engel“. Hier wurde der weiße Engel auf Büttenpapier gedruckt. Den Hintergrund hat sie mit Tusche gestaltet und durch die weißen Acryl-Linien dem gesamten Bild noch mehr Dynamik verliehen.
Die Ausstellung von Erika Niggemann kann im VerBiZ noch bis zum Frühjahr 2021 besucht werden.
