Gründung des gemeinnützigen Vereins
"Ein Herz für Kati und Freunde"

Kati Merx Ein Herz für Kati und Freunde EF21.05.2020 Bhf. Reken (bli). Auf Grundlage der Facebookseite „Ein Herz für Kati“ wurde am vergangenen Mittwoch der gemeinnützige Verein „Ein Herz für Kati und Freunde“ gegründet.

Über die Facebook-Gruppe „Ein Herz für Kati“ wurden vor ein paar Jahren Spenden für Kati´s Delphintherapie gesammelt. Darauf basierend hatten die Eltern Frank und Sabine Merx die Idee auch anderen Familien mit behinderten Kindern helfen zu wollen. Ihre Tochter hat das Rett-Syndorm und musste aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten Wochen 24 Stunden am Tag betreut werden. Aus ihren eigenen Erfahrungen heraus wissen sie, wie aufwendig die Pflege der Kinder ist und wie notwendig viele Familien Unterstützung benötigen. (s. a. Reken-erleben-Video "Leben mit behindertem Kind in der Corona-Zeit")

Acht Gründungsmitglieder versammelten sich am Mittwochabend im Garten der Familie Merx in Bahnhof Reken. Versammlungsleiter Frank Merx verlas die Satzung. Laut Paragraph 2 ist der „Zweck des Vereins“, die „gemeinnützige und mildtätige Förderung und Unterstützung der von einer schwerst-mehrfach Behinderung betroffenen Personen und deren Familie“. Durch Aktionen, wie Benefizveranstaltungen oder Familienfreizeiten, sollen Spendengelder gesammelt werden. Diese und die Mitgliedsbeiträge werden verwendet beispielsweise für nicht durch die zuständige Kranken- und Pflegekasse finanzierten Therapien, Hilfsmittel, Fahrtkostenzuschüsseoder Therapiefreizeiten.

Jeder kann einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen.

Der Vorstand besteht aus dem 1. und 2. Vorsitzenden sowie dem Schatzmeister. Zusätzlich wurde in der Satzung und Paragraph 9 Absatz 3 festgelegt, dass Frank Merx, seine Schwester Carina Quirin und seine Ehefrau Sabine Merx geborene Mitglieder des Vorstandes bis zu ihrem Widerruf oder Ableben bleiben. Dadurch soll Missbrauch vermieden werden. Sie sorgen dafür, dass der gemeinnützige Zweck gesichert ist.
Aufgrund der Erfahrungen durch die Corona-Krise wurde festgelegt, dass Mitgliederversammlung auch online abgehalten werden können.

Die Satzung wurde einstimmig beschlossen.

Vereinsgründung Vorstand VorstandFoto (v. lks.): Achim Kausch, 2. Vorsitzender; Frank Merx, 1. Vorsitzender; Hubertus Stegemann, Schatzmeister

Zum 1. Vorsitzenden wurde Frank Merx einstimmig gewählt.
Den 2. Vorsitz übernimmt Achim Kausch aus Raesfeld. Er arbeitet beim Fahrdienst vom DRK-Borken und hat schon häufig Kati mitgenommen.
Schatzmeister wurde Hubertus Stegemann, Versicherungsmakler aus Hamminkeln. Seit 2011 kennt er die Familie Merx. Damals hatte er mit ihnen zusammen die erste Facebook-Gruppe zur Unterstützung von Kati ins Leben gerufen.
Beisitzer sind, Carina Quirin, Sabine Merx und Winfrid Gebhard aus Reken. Als Lehrer am Gymnasium der Mariannhiller Missionare in Maria Veen organisiert er den alle zwei Jahre stattfindenden Sponsorenlauf „Eine Schule läuft“. Damit werden unterschiedliche Projekte unterstützt. Beim ersten Mal wurden 2.200 Euro für die Delphintherapie von Kati gespendet.
Kassenprüfer ist Egon Quirin.

Das erste Projekt des neuen Vereins ist die bereits geplante Sternfahrt. Einige Geschäftsinhaber, Institutionen und Privatleute haben schon zugesagt, dass sie sich als Sponsoren daran beteiligen. Car and Bike Service (CBS) aus Groß Reken hat 100 Euro gespendet und wird ebenfalls einen finanziellen Beitrag zu der Aktion leisten.

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Das Rett-Syndrom ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Die betroffenen Kinder entwickeln sich anfangs scheinbar regelgerecht. Zwischen dem siebten Lebensmonat und dem zweiten Lebensjahr verliert das Kind aber, nach einer variablen Phase eines Entwicklungsstillstands, zumindest teilweise bereits erlernte Fähigkeiten, insbesondere das Sprechen und den Gebrauch der Hand. Der Zustand der Kinder stabilisiert sich dann wieder und das Erreichen eines normalen Alters ist möglich. Menschen mit Rett-Syndrom zeigen typischerweise Symptome von Autismus und Störungen der Bewegungskoordination (Ataxie). Manche erkrankte Personen haben eine geistige Behinderung, viele sprechen einige Worte und können einfachen Aufforderungen folgen. Weiterhin charakteristisch für das Rett-Syndrom sind epileptische Anfälle und Handstereotypien, die den Bewegungen beim Händewaschen ähneln. (Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Beitrag "Rett-Syndrom"; https://de.wikipedia.org/wiki/Rett-Syndrom)

 

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