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Hilfspaket der Gemeinde Reken

Gemeinde Reken dbig EF23.04.2020 Reken (bli). Die Gemeinde Reken hat am vergangenen Mittwoch beim Haupt- und Finanzausschuss aufgrund der Auswirkungen durch die Corona-Krise diverse Maßnahmen beschlossen, um Rekener Bürger, Landwirte, Unternehmen, Geschäftsinhaber und Gastronomie zu unterstützen.

Da viele Betriebe unter der aktuellen Lage gelitten haben, möchte die MarketingGemeinschaft Reken die Solidarität in der Gemeinde stärken. Dennis Höpfner von der MarketingGemeinschaft präsentierte das neue Bonusheft „Rekener Einkaufsheld“, das für 25 Euro im Internet bezogen werden kann. (s a. Reken-erleben-Bericht vom 23.04.2020). Hiermit können Mühlentaler gesammelt werden, die pro 10-Euro-Umsatz in örtlichen Geschäften und Gastronomiebetriebe erhältlich sind. Mit dem „Rekener Einkaufsheld“ soll für die Bürger ein Anreiz geschaffen werden, lokale Unternehmen zu unterstützen. Die Einnahmen aus dem Verkauf des Bonusheftes werden zu 100 Prozent wieder an die Betriebe im Ort verteilt, die besonders stark unter der Corona-Krise gelitten haben. Die Aktion der MarketingGemeinschaft wird von der Gemeinde Reken unterstützt.

Ein Konzept, um finanzschwache Bürger zu unterstützen, stellte Josef Schürmann, Vorsitzender der Reken-Stiftung vor. In Anlehnung an die „Rekener Herzen“ werden „Stiftungsherzen“ im Wert von mindestens 25 Euro an die bedürftige Leute ausgegeben. Diese können in Rekener Geschäften oder Gastronomiebetrieben eingelöst werden. Die „Stiftungsherzen“ sind erhältlich bei den Pastoren der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden, sowie bei der Reken-Stiftung.

Um Eltern und Familien zu entlasten, hat der Ausschuss einstimmig beschlossen, die Gebühren für die Offene Ganztagsschule (OGS), die Übermittagsbetreuung (ÜMI) und das Ferienhaus für die Monate April bis Juli auszusetzen.

Der Vorschlag, die Grundsteuer A und B zu senken plus die „Rekener Herzen“-Gutscheine über 25 Euro an alle Bürger auszugeben, soll bis zur nächsten Ratssitzung am 7. Mai von allen Fraktionen gemeinsam ausgearbeitet werden.

Die Gemeinde Reken möchte im Krisenjahr einen Beitrag leisten. „In diesem Jahr kommt es darauf an Signale zu setzen und nicht noch mehr Geld anzuhäufen,“ bekräftigte Bürgermeister Manuel Deitert. Er betonte, wie wichtig es wäre sich antizyklisch zu verhalten. Rund 640.000 Euro hat die Gemeinde Reken für die Maßnahmen eingeplant, die annähernd allein durch den Überschuss im letzten Jahr finanziert werden können. Vorschläge und Anträge werden dabei von den vier Rekener Fraktionen gemeinschaftlich gestellt.