Unter dem Birnenbaum am Posten 20

Posten 20 Fontane Fest EF23.09.2019 Klein Reken (bli). Freunde und Mitglieder des Kulturvereins Reken feierten am vergangenen Samstag das 200. Geburtsjahr von Theodor Fontane.

„Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand, und kam die goldene Herbsteszeit,......“ Wie in der Ballade von Theodor Fontane steht auch ein Birnenbaum, der einst von dem Vater von Erika Reichert gepflanzt wurde, neben dem Posten 20. Die reifen Früchte des Baumes und das Laub der Weinreben zierten die Tische, an denen die Besucher des Fontane-Festes saßen. Dieter Grün, Vorsitzender des Kulturvereins begrüßte die Gäste und präsentierte ihnen einen besonderen Birnenschnaps, bei dem die Birne in die Flasche hineingewachsen war.

Posten 20 Fontane Fest Grün

Posten 20 Fontane Fest Meirick

Zum Jubiläum des deutschen Schriftstellers aus dem 19. Jahrhundert hatte der Kulturverein ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Zu Beginn rezitierte Georg Meirick, Schulleiter a.D., die bekannte Ballade „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“. Er berichtete außerdem von seinem Besuch der Löwenapotheke in Neuruppin, das Geburtshaus von Theodor Fontane. Hier wird eine besonderer Tee verkauft, „Effi Briest Harmonie“,der am Posten 20 von Britta Malyszek den Gästen serviert wurde.

Posten 20 Fontane Fest Malyszek

Über „Effi Briest – ein Frauenschicksal“ referierte Birgit Sander. „Die Geschichte der Frauen hat mich schon immer interessiert,“ teilte sie uns mit. Der Roman „Effi Briest“ (1886) von Fontane gilt als Höhe- und Wendepunkt der deutschen Literatur. Darin wird das Schicksal von Effi Briest beschrieben. Als 17-jährige heiratete sie auf Zureden ihrer Mutter den Baron von Innstetten, der mehr als doppelt so alt war wie sie.

Mit der Geschichte des Schriftstellers hatte sich Kurt Stappenbeck, evangelischer Pfarrer und Mitglied der Fontanegesellschaft Bocholt, intensiv auseinandersetzt. „Ich komme aus Berlin und beschäftige mich mit dem Thema seit meiner Kindheit,“ erzählte uns Stappenbeck. In seinem Vortrag erinnerte er an den großen Realisten des 19. Jahrhunderts.

Ebenso hatte Christiane Ewering-Schlautmann ein kurzes Gedicht zum Thema „Glück“ für die Gäste ausgesucht.

Ihre Gedanken zu Fontanes Brief über seine rund 20 Jahre älteren Zeitgenossin Annette von Droste-Hülshof schilderte Erika Reichert, 2. Vorsitzende des Kulturvereins.

Posten 20 Fontane Fest Singen

Der gesamte Programmablauf wurde aufgelockert durch gemeinsames Singen von Liedern. Die Besucher wurden musikalisch unterstützt durch die Sängerin Britta Malyszek und Johannes Foremny von der Musikschule Borken.

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