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Sie haben Abi-Abi-Abitur!

Gymnasium MV EFVerabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten am Gymnasium der Mariannhiller Missionare in Maria Veen
09.07.2019 Maria Veen (pd). „Leinen los!“ hieß es am Samstag für die 55 Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare in Maria Veen. 

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Unter dieses Motto war auch der Festgottesdienst in der Kirche St. Marien gestellt worden, mit dem die offizielle Verabschiedungsveranstaltung begann. Das nautische Thema des Gottesdienstes fand sich sowohl in der Lesung („Der Seesturm“ aus dem Markusevangelium) als auch in der anschließenden Aktion wieder: Die Schülerinnen und Schüler, die jetzt den „Hafen verlassen“, schrieben Wünsche für die anderen auf kleine Papierboote. Schulseelsorger Pater Thomas betonte in seiner Predigt, dass die Schülerinnen und Schüler sich nicht alleine auf den Weg machten, sondern dass es viele – Familie und Freunde – gebe, die sie dabei begleiten.

GMV Abi19 11Die anschließende Verabschiedung in der schuleigenen Aula eröffnete Schulleiterin Sigrid Kliem. In einer emotionalen Rede würdigte sie das Engagement der Abiturienten*Innen auch über die Schule hinaus, beispielsweise bei den „Fridays for Future“-Aktivitäten. „Das zeigt, wie wichtig euch Umweltschutz und politischer Einsatz sind. Auf euch bauen wir!“
Dass auch die Abiturleistungen der Stufe besonders gut waren, verdeutlichte Sigrid Kliem im Anschluss: 19 von 55 Prüflingen haben ein Einser-Abitur, drei von ihnen sogar die „Traumnote“ 1,0 (Tim Huesmann, Sven Jüttermann und Sophia Kutsch). Auch den Eltern dankte Frau Kliem herzlich, nicht nur für die Unterstützung ihrer Kinder bei den Prüfungen, sondern auch für die vielfältige Mitarbeit in den Schulgremien. Die Schulleiterin schloss mit dem Zitat: „Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“ (Henry David Thoreau)

Für den Schulträger beglückwünschte Pater Hubert Wendl die Abschlussschüler*Innen und lud sie bei künftigem „Heimweh“ ein, „bei uns am Gymnasium anzulegen – am besten gleich am 21. September beim nächsten Schulfest!“

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Stufenleiter Winfried Höffkes erinnerte auch an die Schülerinnen und Schüler, die bei dem Abitur große Schwierigkeiten hatten und große Mühe aufwenden müssen. „Dass ihr es geschafft habt, ist auch eine besondere Leistung.“ Dann hatte er noch etwas ganz Spezielles für die „lieben Hauptpersonen“ vorbereitet. Ein Lied „der zwei Helden meiner eigenen Kindheit“ - nämlich Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer – war von ihm auf die Abiturienten*Innen umgedichtet worden. So wurde aus „Eine Insel mit zwei Bergen“ die Hymne „Ihr habt Abi-Abi-Abitur!“, die im Saal tosende Ovationen erntete.

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Den Abschluss des Ansprachen-Reigens bildete dann die Rede aus dem Abiturjahrgang selbst. „Heute ist Pay Day“ drohte Lilly Menke zu Beginn scherzhaft an und ließ dann einen Rückblick auf die Schulzeit voller Seitenhiebe und Anspielungen folgen. Panik vor den Prüfungen, das „Hochkämpfen“ in der „Schulhierarchie“ und die vielen kleinen und großen Kuriositäten im Schulalltag wurden hier ausgiebig durch den Kakao gezogen. Jonas Langenhorst ergänzte noch Anekdoten von Kursfahren und betonte die Unerschütterlichkeit der „Westfälischen Reihe“ in der Stufe, bei der sich Jungen und Mädchen stets wie von Zauberhand getrennt platzieren. Insgesamt habe man „viele schöne Erfahrungen“ gemacht, aber jetzt gelte: „Wir sind fertig und die Lehrer am Ende“.
Es folgte die feierliche Überreichung der Abiturzeugnisse. Unter abwechslungsreicher Begleitmusik kamen die Schüler*Innen in Gruppen nach vorne und nahmen mit verdientem Stolz ihre „Hochschulreifezeugnisse“ in Empfang. Auch dies geschah natürlich – wie sollte es anders sein – nach „Westfälischer Reihe“ geordnet.
Beim abschließenden Sektempfang hatte sich die strenge Trennung aber wieder aufgehoben, sodass in bunter Runde Schüler*Innen, Angehörige und Lehrer*Innen über Erlebnisse der Vergangenheit und über zukünftige Pläne ins Gespräch kamen.

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Abends folgte noch mit dem Abi-Ball im Crespello in Hochmoor der stimmungsvolle Ausklang des Tages bis in die frühen Morgenstunden.
Hier wurden nicht nur die Lehrer*Innen der Leistungskurse mit Geschenken bedacht, sondern auch andere besondere „Leistungen“ mit Preisen und Orden „belohnt“, z. B. für die „Mutti der Schule“. Ein unterhaltsamer und bewegender Film über den Abschlussjahrgang ließ noch einmal die vergangene Schulzeit lebendig werden, und natürlich musste zum Abschluss auch die neue Hymne „Abi-Abi-Abitur“ des Stufenleiters noch einmal aufgeführt und bejubelt werden. Dies bildete den Auftakt für eine lange Nacht, bei der getanzt, geredet, gegessen und getrunken und vor allem viel gefeiert wurde.

Allen Abiturienten*Innen unsere herzliche Gratulation zum Abitur und viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt! Und hoffentlich bis bald einmal an der „alten Schule“!