Bischof Genn zu Besuch in Reken

21.08.2022 Reken (bli). Bischof Dr. Felix Genn segnete am Samstag in Maria Veen den neuen Kindergarten und das Pfarreizentrum sowie in Groß Reken den Altar der St. Simon und Judas Kirche.

 

„*Herein, herein! Wir laden alle ein“, sangen die Jungen und Mädchen vom St. Marien Kindertagesstätte zur Begrüßung von Bischof Genn und den zahlreichen Besuchern auf dem Kirchenvorplatz. (*aus dem Kinder-Kirchenlied „Wir feiern heut ein Fest“.) Doch bevor die neuen Räumlichkeiten besichtigt werden durften, mussten von den Ehrengästen die Bänder vor dem Eingang durchschnitten werden. Auf 1.300 Quadratmeter werden 106 Kinder in fünf Gruppen von 18 Mitarbeitern betreut. Neben den Gruppenräumen, sanitären Einrichtungen und Ruhebereichen gibt es Bewegungsraum, Malatelier, Personalräume und ein Kaffee.

Zur Eröffnung der offiziellen Feier trugen die mit gelben Helmen ausgestatteten Kids das „Baustellenlied“ vor. Im Anschluss betrat Bischof Genn die Bühne. Dass die räumlich enge Verbindung zwischen Kindergarten, Kirche, Kloster, Pfarreizentrum, Schule und den sozialen Einrichtungen ideal sei, hob er hervor. Er segnete nicht nur das Gebäude, sondern auch die Kinder und Erzieher. Dabei wünschte er den Jungen und Mädchen, die heute und in Zukunft die Kita besuchen, eine schöne Zeit.

Bischof Genn segnet die Kreuze, die in den Gruppenräumen hängen, symbolisch für die gesamte KiTa

Als Redner schlossen sich ihm die stellvertretende Landrätin Silke Sommers, Bürgermeister Manuel Deitert, Christian Nordendorf, Vorstandsmitglied der Volksbank in der Hohe Mark, Kreis-Jugendamtsleiterin Brigitte Watermeier, Architekt Dipl.-Ing. Hubert Kipp sowie Verbundleiterin des Familienzentrums Kleeblatt, Elke Zausch an. 

Beate Ehrlichmann erhielt aus den Händen von Christian Nordendorf (rechts) und Hubert Kipp (links) den Schlüssel zum Kindergarten.

Ulrike Benson (links) und Veronika Wenker (mitte) überreichen das Bild

Veronika Wenker und Ulrike Benson, Vorstandsmitglieder der Farbmühle Reken, hatten ein Bild von einem Marienkäfer mitgebracht, auf dem die Besucher ihren roten Fingerabdruck hinterlassen durften. Nach dem offiziellen Veranstaltungsteil begann das Kinderfest mit vielen tollen Aktionen für Groß und Klein. Ebenso erhielten im umgebauten Pfarrzentrum die Pfarrei, Bücherei und „Mörphy Town“ den Segen.

Für Bischof Genn ging die Reise weiter zur alten Kirche in Groß Reken. Er zeigte sich beeindruckt von dem Kirchenraum mit dem historischen Altar, in dem gebetet und gefeiert wird, außerdem ein Museum beherbergt. Im Rahmen eines Gottesdienstes wurde zuerst der Ambo (Stehtpult) und die Besucher gesegnet. Der Altar, ein sehr schlicht gehaltene Holztisch, wurde erst mit Weihwasser besprengt. Im Anschluss erfolgte die Salbung und Verbrennung von Weihrauch. Durch das umfangreiche Ritual, wie bei einer Taufe oder Priesterweihe, wird der Altar Christus geweiht. Es endet mit dem Weihegebet und der Entzündung von Kerzenlichtern. Der Gottesdienst wurde unter der Leitung von Udo Nobis musikalisch begleitet durch die Mini- und Maxifinken, den Kirchenchören St. Elisabeth-Lyra und St. Heinrich, den Instrumentalistinnen Luca-Marie Sicking und Veronika Niewerth, dem Organisten Michael Dinnesen sowie den Kantorinnen Holly Baron und Sarah-Maria Knüsting.