50 Jahre Freibad Reken

Arschbomben zum Jubiläum
15.08.2022 Reken (bli). Zum 50-jährigen Jubiläum des Freibades hatte die Ortsgruppe der DLRG und die Gemeinde Reken zu einem 50-Stunden-Schwimmen eingeladen.

Bürgermeister Manuel Deitert gab den Startschuss am Freitag um 15 Uhr. Zu den ersten Schwimmern gehörten Pastor Thomas Hatwig und der Erste Beigeordnete der Gemeinde Reken, Manuel Benning. Insgesamt versuchten sieben Mannschaften und 201 Einzelteilnehmer den Weltrekord von 2.500 Kilometer in einer Zeit von 50 Stunden zu schaffen. Der Jüngste war gerade mal fünf Jahre alt und die älteste 82 Jahre. Rund um die Uhr wurde geschwommen. Für das Event waren extra vier Bahnen freigehalten worden. Am Sonntag um 17 Uhr erfolgte der Schlusspfiff. 1.250 Kilometer war das Endergebnis und somit keinen Weltrekord. Doch Teilnehmer, Zuschauer und Freibadbesucher waren begeistert.

Bei den Mannschaften siegte Atlantis Lembeck mit 161,9 Kilometer vor DLRG Reken Masters mit 158,9 Kilometer und schnitt55 mit 133,4 Kilometer. Mit 22,8 Kilometer hatte Marlon Siebert als Einzelschwimmer die längste Strecke zurückgelegt. Tina Kajan wurde mit 20 Kilometer zweite. Sie hatte insgesamt sogar 40 Kilometer geschwommen, die Hälfte aber bei den zweit- und drittplatzierten Mannschaften. Dritte wurde Sophia Wahlers mit 17,40 Kilometer.

Am Sonntagnachmittag gab es ein unterhaltsames Programm. Neben dem Sprungkissen auf der Liegewiese sorgte das Jugendhaus „AREA48734“ für Spiel und Spaß für die ganze Familie. Leistungsschwimmerin Paula Buß aus Heiden gehört dem Bundeskader an. Sie trainiert sechs Mal in der Woche, davon einmal in Reken oder Heiden. Sie demonstrierte den Zuschauern ihr Können.

Höhepunkt der Veranstaltung waren die Splash-Diver. Sie sorgten für Begeisterungsstürme. Mit dabei Maurice Kassner, Klippenspringer, Splash- und X-Diver, sowie Weltmeister im Synchron-Splash-Diving. Gemeinsam mit der Trixx-Crew und Borken-Westfalia-Boms präsentierte er einige spektakuläre Freestylvariationen aus fünf und drei Meter Höhe, die am Ende mit unterschiedlichen Landepositionen endeten. Die Stunts sorgten mit ihren Arschbomben meistens dafür, dass das Publikum am Rande des Sprungbeckens mit einer Ladung Wasser überschüttet wurden.

Der Ortsverband Reken der DLRG plant, die Veranstaltung 2024 eventuell nochmal zu wiederholen.

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