Ulrich Hengemühle präsentiert sein neues Buch

Buchvorstellung Hengemuhle BLippe EF11.11.2021 Reken (bli). Ulrich Hengemühle hat am vergangenen Dienstag sein Buch „Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Reken von 1742 bis heute“ den Besuchern im RekenForum vorgestellt.


Nach „Reken 1900 bis 1945“ und „Mitten unter uns – Geraubte Leben in Reken 1933-1945“ ist es bereits das dritte Buch von Ulrich Hengemühle, das der Heimatverein herausgegeben hat. „Die Beschlüsse der Gemeinde einmal dem Riga-Komitee beizutreten und zum anderen Stolpersteine an ehemaligen Wohnstätten jüdischer Bürger zu verlegen, hat mich bewogen dieses Buch zu schreiben,“ erzählte uns der ehemalige Geschichtslehrer an der Gesamtschule Wulfen, Ulrich Hengemühle. Der studierte Historiker hat durch seine Recherche weltweit Kontakte und Ansprechpartner, die ihm bei der Suche nach Namen und Informationen unterstützt haben. Zahlreiche Archive hat er durchforstet, alte Briefe und Karten gelesen und so manchen Schuhkarton mit Erinnerungsstücken durchgesehen. Geholfen haben ihm dabei Georg Meirick und Hermann-Josef Holthausen, Leiter des Heimatarchivs.

Buchvorstellung Hengemuhle BLippe UH Publikum

Buchvorstellung Hengemuhle BLippe UHAm Dienstag, dem Jahres- und Gedenktag der Reichspogromnacht 1938, konnte Ulrich Hengemühle das fertige Werk einem interessierten Publikum präsentieren. Rund 50 Leute waren gekommen, um einen ersten Einblick zu erhalten. Zu Beginn begrüßte Carsten Hösl, 1. Vorsitzender des Rekener Heimatvereins, die Gäste. Der Historiker begann bei der Familie Lebenstein, die 1907 mit der Eröffnung des Neubaus ihres Kaufhauses warben und sich auf das Gründungsjahr 1787 bezieht, einer Zeit, zu der es nur einzelne Kaufleute gab. Er hat neben der Familienchronik der Lebensteins, die Schicksale jüdischer Bürger in Reken umfangreich recherchiert. Angefangen beim Handelsmann Alexander Mendel Lebenstein, der vermutlich 1742 geboren wurden. Insbesondere widmet er sich der Zeit nach 1900 und den Folgen der Kriegsjahre. Er suchte nach einer Erklärung, warum es zum Hass gegen Juden kam, gegen Personen, die zuvor noch in der Gesellschaft des Dorfes integriert waren. Als Beispiel stellt er die Lebensgeschichte von Leopold Lebenstein und Fritz Silberschmidt vor. Sie konnten Ende der 30er Jahre fliehen und lebten zum Schluss in Israel. Ulrich Hengemühle beantwortete im Anschluss an seine Buchpräsentation Fragen aus dem Publikum.

Das Buch ist im Bürgerbüro der Gemeinde Reken erhältlich.

Buchvorstellung Hengemuhle BLippe Publikum


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