Pater Cyril Stephen
18.04.2019 Reken (bli). Pater Cyril Stephen wird zukünftig das Seelsorgeteam der katholischen Kirchengemeinde St. Heinrich unterstützen. Am letzten Sonntag hatte er seine erste Messe in Reken in der St. Elisabethkirche abgehalten.
Seit einem halben Jahr lebt der 33-jährige Priester des Ordens „Heralds of good news“ (Verkünder guter Nachrichten) bereits in Deutschland, um erstmal Sprache und Kultur kennenzulernen. Er wuchs in Punnathur im indischen Bundesstaat Kerala mit einem älteren Bruder und einer jüngeren Schwester auf. Schon als Kind übernahm er die Aufgaben eines Messdieners. Später ließ er sich zum Priester ausbilden. Er ist nach Deutschland gekommen, weil hier zur Zeit ein Mangel an Seelsorgern besteht. Damit möchte Pater Cyril Stephen der katholischen Kirche, deren Missionare vor über 50 Jahren viel für Indien getan haben, etwas zurückgeben. In seinem Heimatland hatte der Ordenspriester sechs Monate lang Deutsch gelernt. 2017 reiste er dann nach Münster. Dort erweiterte er seine Kenntnisse in der Sprache und der Kultur. Im März 2018 begann Pater Cyril Stephen ein Praktikum bei der katholischen Kirchengemeinde Gescher. Anfang April wechselte er nach Reken, um hier Pfarrer Thomas Hatwig zu unterstützen. Eine Dienstwohnung hat er bei der Familie Dieter Niehues in Groß Reken gefunden.
„Der erste Eindruck von Deutschland ist sehr gut. Ich habe hier viele nette Leute kennengelernt,“ erzählte uns Pater Cyril Stephen. Zu seinen Hobbys gehören Fahrradfahren und Badminton spielen. Außerdem ist er Fußballfan. „Meine Lieblingsmannschaft ist Borussia Dortmund.“
Damit Pater Cyril Stephen in Deutschland Autofahren darf, muss er hier einen Führerschein machen. „Die theoretische Prüfung habe ich schon bestanden,“ verkündete er stolz. Bald wird er eigenständig mit dem Auto zu den jeweiligen Gottesdiensten in den Rekener Ortsteilen fahren können und ist nicht mehr auf Mitfahrgelegenheiten angewiesen.