Kommunalwahl 2020 –
Interview mit Bürgermeisterkandidat:
Christoph Sprenger

12.08.2020 Reken (bli). Für die Kommunalwahl am 13. September haben drei Rekener Parteien ihre Bürgermeisterkandidaten aufgestellt, Manuel Deitert (CDU), Christoph Sprenger (SPD) und Bruno Hartling (Bündnis 90/Die Grünen). Ebenso stellt sich Christoph Sprenger unseren Fragen. 

 

 

Steckbrief

Name: Christoph Sprenger

Alter: 32
Beruf: Controller
Ledig

 

Interview

1) Warum sollen die Bürger ihre Partei wählen?
Für mich ist die SPD die beste Partei. Wir sind fachlich gut und verfolgen eine sachorientierte Politik. Persönliche Differenzen werden außen vor gehalten, um ein Ziel zu erreichen. Wir wollen Reken zu einer Gemeinde formen, in der jeder gerne leben möchte. Ich denke, die Art, wie wir hier vor Ort insbesondere in der letzten Zeit Politik machen, zeigt, dass es uns um die Sache an sich geht. Die Anträge, die wir stellen, die Kompromisse, die wir bereit sind einzugehen, beinhalten etwas Wichtiges, dem man viel mehr Bedeutung beimessen muss.

2) Warum möchten Sie Bürgermeister werden?
Meine Parteigenossen haben mich angesprochen. Nach intensiver Auseinandersetzung  mit dem Thema fiel die Entscheidung für die Kandidatur.
Politik macht mir Spaß, weil das, was ich seit Beitritt zu den JUSOS vor rund vier Jahren in der SPD erlebt habe, die Art, wie man miteinander umgeht, haben mich begeistert. Jeder in der Partei hat „Rederecht“. Man kann seine eigenen Ideen mit in den Raum werfen, die dann besprochen und diskutiert werden.
Als Bürgermeister hätte ich die Möglichkeit, direkten Einfluss auf das zu nehmen, was die Bürger in Reken stört. Beispielsweise wenn eine Bushaltestelle nicht barrierefrei ist, ließe sich, nach genauer Erörterung der Sachlage, das Problem beheben. Für mich wäre es „richtig cool“, wenn ich den Ort, in dem ich lebe, zum Wohle unserer Gemeinde und der dort lebenden Menschen gestalte.

3) Welche besonderen Erfahrungen bringen Sie mit?
Ich bringe insbesondere berufliche Erfahrungen mit durch die Arbeit an verschiedenen Projekten in der Wirtschaft. Zum Aufgabenbereich gehörten Prozessoptimierung, Betriebsprojekte, aber auch Leute und virtuelle Teams zu führen. In meiner jetzigen Position kommen außerdem internationales Steuerrecht sowie Chancen- und Risikomanagement dazu.

- Welche aktiven Tätigkeiten für die Gemeinde können Sie vorweisen?
Als aktives Mitglied der Jusos habe ich an vielen, teilweise karitativen Aktionen teilgenommen.

4) Welche Ziele haben Sie für die nächsten 5 Jahre?
Das Kommunalwahlprogramm der Rekener SPD ist für die kommenden fünf Jahre schon sehr vollgepackt. „Leben in Reken“, „Wohnen in Reken“, „Kultur, Ehrenamt und Vereinsleben“, „Mobilität und Verkehr“, „Umwelt-, Natur- und Klimaschutz“, „Bürgerbeteiligung und Transparenz“ sowie „Bekämpfung von Extremismus, Hass und Hetze“ sind die Themenschwerpunkte, die eine Vielzahl an Unterpunkten beinhalten. Das gesamte Programm ist auf der Internetseite der SPD Reken einsehbar.  https://www.spdreken.de

5) Was liegt Ihnen besonders am Herzen?
Für mich ist beispielsweise Barrierefreiheit ein wesentliches Thema. Davon profitieren alle Leute, die mobilitätseingeschränkt sind, denn auch diese Personen sind ein wichtiger Teil unserer Gemeinde.
Angebracht wäre außerdem ein Beirat für Senioren, der im Gemeinderat für deren Belange eintritt.
Ein weiteres Stichwort ist Mobilität und Mobilitätsverbesserung. Insbesondere sollte den Menschen eine attraktive Alternative zum Auto geboten werden. Es kann nicht sein, dass der Bus nur einmal pro Stunde fährt und abends überhaupt nicht mehr. Bus oder Bahn, für die Leute muss es flexible Mobilitätsangebote geben.
Zum Thema „Wohnen in Reken“ finde ich, dass für alle Bürger bezahlbarer Mietwohnraum angeboten werden sollte. Es kann nicht sein, dass Personen, die sich die Wohnungen nicht leisten können, in Nachbarorte umziehen. Sie sind ebenso Mitglied unserer Gemeinde.

6) Warum sollen sich die Bürger für Sie entscheiden?
Weil ich ein aufrichtiger, ehrlicher und direkter Mensch bin. Was ich mache, mache ich mit Herzblut. Ich versuche immer, für alle das Beste herauszuholen.