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Damit der Tag nicht so lang wird

ev Familienzentrum EFDas evangelische Familienzentrum „Der Gute Hirte“ hat Beschäftigungstipps für zu Hause
20.03.2020 Reken (pd). Für jeden entsteht durch die Maßnahmen gegen den Corona-Virus eine neue Situation. Daher möchte das Familienzentrum allen Familien eine kleine Orientierung für einen Tagsablauf geben.


Hier Alltagstipps des Familienzentrums „Der Gute Hirte“ für zu Hause:

Die Kinder brauchen so viel wie möglich klare Strukturen.

 

Nach dem ausgiebigen Ausschlafen und vielleicht noch gemeinsamen Kuscheln im Bett, geht es zum Familienfrühstück. Hier können die Kinder aktiv mit eingebunden werden, beispielsweise beim Tisch decken oder Spülmaschine ausräumen. Um die Rechenfähigkeit anzuregen, empfiehlt das Familienzentrum, dass die Kinder die zum Tisch getragenen Gegenstände zählen.
Gemeinsames Lesen, Eltern die morgendliche Zeitung und Kinder ein Bilderbuch, schlägt das Familienzentrum für den Start in den Tag vor. Danach haben die Jungen und Mädchen im Rahmen in einer kleinen Familienkonferenz die Möglichkeiten ihre Ideen für einen Tagesablauf mit einzubringen

Einige Beispiele:
- für die kreativen Bastler einfach nach Mandalas googeln, oder bei Pinterest kreative Bastelideen finden,
- für die sportlich Aktiven kann das Wohnzimmer auch einmal mit Kissen, Stühlen und Tischen zur Kletterlandschaft umgestalte werden. „Keine Sorgen über das Chaos - es darf ja eh niemand zu Besuch kommen.“
- Musik laufen lassen und dazu gemeinsam tanzen wie in einer Disco.

Nach diesem spannenden Morgen ist es für die Kids wichtig eine Art Mittagspause in ihrem Zimmer zu verbringen. Manche brauchen wirklich Schlaf, andere hören ein Hörspiel oder gucken ein Bilderbuch an. Kinder sollen lernen, sich für eine kurze Zeit alleine zu beschäftigen. Dadurch werden Selbstbildungsprozesse angeregt! Dem ein oder anderem wird es am Anfang schwerfallen; aber sie dürfen auch mal die Langeweile erleben! Wenn wir Kindern Zeit geben, finden sie alleine Lösungen, und sind dann darauf sehr stolz. Dadurch wird die Entwicklung des Selbstbewusstseins gefördert. Das Familienzentrum regt an, am Nachmittag vielleicht mal Gesellschaftsspiele aus dem Schrank zu holen. Auch Erwachsene entdecken oft die Freude am Spiel wieder und entwickeln Ehrgeiz. Das Kind lernt sich an Regeln zu halten, zu zählen, Farben zu erkennen und Sinnzusammenhänge zu verstehen.
Bei der gemeinsamen Vorbereitung des Abendessens können die Jungen und Mädchen mithelfen. Schneiden, Auspacken, Waschen und eventuell auch Anbraten und Umrühren gehören zu den Aufgaben, die bereits übernommen werden können. Die alltäglichen Haushaltsaufgaben, wie beispielsweise Waschmaschine befüllen, Saugen und Staubwischen, gemeinsam zu bewältigen macht Kindern großen Spaß. Das hilft dabei, Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken, und sich von allein immer mehr zutrauen.
Sollten doch mal die Ideen ausgehen, ist Sandra Rentmeister gerne telefonisch (02864/5116) oder per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) für Mütter und Väter da.

Das gesamte Team des evangelischen Familienzentrums „Der Gute Hirte“ wünscht allen Eltern eine gute Zeit in Ihrer Familie!
„Wir hoffen und wünschen von Herzen, dass Sie alle gesund bleiben oder wieder werden.“

Beitrag von Sandra Rentmeister, Leiterin des Familienzentrums „Der Gute Hirte“.