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Arbeit ermöglichen – durch Werkstatt und Berufsbildungswerk

Benediktushof EFArbeitsagentur informierte sich im Benediktushof über Förderangebote für Menschen mit Behinderungen
14.11.2019 Maria Veen (pd). Teilhabe am Arbeitsleben – So lautete das Thema einer Informationsveranstaltung im Benediktushof für rund 25 Mitarbeitende der Agentur für Arbeit Bochum.
Die Agentur-Mitarbeiter aus den Standorten Münster, Coesfeld und Recklinghausen erhielten bei ihrem Besuch intensive Eindrücke vom Benediktushof als Dienstleister für Menschen mit Behinderungen.
Nach einleitenden Worten von Geschäftsführer Thomas Spaan lernten die Besucher das Berufsbildungswerk (BBW) mit seinen vielfältigen Förder-Angeboten für junge Menschen von der Berufsvorbereitung bis zur Ausbildung in einem von 40 Berufen kennen. Abteilungsleiterin Birgit Schwiderek-Heisterkamp führte die Gruppe durch verschiedene Bereiche des BBW – darunter die Gärtnerei, die Zweirad-Werkstatt, die Tischlerei sowie die Internate, in denen es Wohnplätze für 260 junge Leute gibt. Weitere rund 40 Teilnehmer des BBW wohnen im näheren Umfeld und pendeln täglich zur Ausbildungsstätte, erfuhren die Besucher. Ob Pendler oder Internatsbewohner: Alle BBW-Teilnehmer erhalten auf dem Weg ins Berufsleben intensive Unterstützung und Förderung von Ausbildern, Lehrern, Therapeuten und Betreuern.

191114 Bene Teilhabe Arbeit


Wie Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit zum Teil sehr schweren körperlichen Einschränkungen funktionieren kann, erfuhren die Mitarbeiter der Arbeitsagentur dann beim Rundgang durch die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM). Dort werden 180 Frauen und Männer mit Körper-und Mehrfachbehinderungen nach ihren individuellen Fähigkeiten und Wünschen gefördert. Es gibt einen Berufsbildungsbereich, in dem jeder neue Werkstatt-Beschäftigte eine berufliche Grundausbildung erhält und verschiedene Tätigkeiten intensiv ausprobieren kann. So werden in verschiedenen Werkstatt-Gruppen auch Aufträge für die freie Wirtschaft erledigt, erläuterte Werkstattleiter Jürgen Böbisch beim Rundgang. Ziel sei es, dass auch Menschen mit schweren Beeinträchtigungen sinnvoll am Arbeitsleben teilnehmen können.
Ludger Winking von der Agentur für Arbeit bedankte sich im Namen seines Mitarbeiter-Teams für das eindrucksvolle Besuchs-Programm im Benediktushof und beendete den Tag mit einer Team-Besprechung im Kaminzimmer.