"Apokalypse Münsterland" zu Gast beim Schulfest
22.09.2019 Maria Veen (bli). Spiel-, Verkaufs- und Imbissstände sowie sportliche Wettkämpfe gehörten am vergangenen Samstag zum Schulfest des Maria Veener Gymnasiums.
Schüler der Klassen 5 bis 9 hatten sich auch diesem Jahr wieder einiges einfallen lassen. Ob „Looping Lui“, Kettcar-Parcours, Surfbrett, Seifenblasen, Geisterbahn oder Ponyreiten an den verschiedenen Spielstationen hatten Groß und Klein ihren Spaß. Beliebt waren ebenso die Trödel-, Bücher- und Verkaufsstände.
Wie der Bauernmarkt der Klasse 7c. „Wir bieten hier selbstgemachte Marmeladen und frisch gebackenes Brot an,“ erzählte uns eine Schülerin. Das Angebot wurde ergänzt durch landwirtschaftliche Produkte wie Zwiebeln, Kürbis, Kartoffeln und Eier sowie durch Pflanzen für den eigenen Garten. Für das leibliche Wohl gab es auf dem Schulfest Bratwurst, Pommes, Waffeln und vieles mehr. Beliebt waren außerdem die alkoholfreien Cocktails. Für sportliche Action sorgten der Staffellauf und das Fußballspiel Lehrer gegen Eltern. „Alle Einnahmen werden in diesem Jahr für das Brunnenprojekt in Kenia, das von Pater Thomas von den Mariannhiller Missionaren betreut wird, gespendet.“ Dies teilte uns Winfrid Gebhard, Lehrer am Gymnasium und Mitorganisator des Schulfestes, mit.
Ein besonderes Highlight war der weiße Container „Apokalypse Münsterland“, der allein schon durch seine Größe, jedem sofort auffiel. Dieser beinhaltete ein digitales Museum. „Besucher von Museen und Ausstellungshäusern haben 28 Kulturgüter aus dem Münsterland ausgesucht, die für sie besonders schützenswert sind,“ erzählte uns Maren Meyer von Münsterland e.V..
Das Heimatmuseum in der Rekener Windmühle gehörte ebenso dazu wie die Dampfhaspel im Bergbaumuseum Ibbenbüren oder die Bentlager Reliquiengärten vom Museum Kloster Bentlage bei Rheine. „Wir haben im Rahmen einer Seminararbeit das gestalterische Konzept entwickelt,“ teilte uns Dominik Kissmann, Architektur-Studenten der Fachhochschule Münster, mit. Er erklärte uns, dass sie beispielsweise bei der Rekener Windmühle zuvor Bilder mit Drohne aufgenommen hatten und dann diese am Computer mit Hilfe eines speziellen Programms zu einem 3D- Modell zusammengesetzt. Häufig wurden zur digitalen Aufbereitung der 3D-Objektscanner eingesetzt.
Die Besucher der Ausstellung konnten sich für ein oder mehrer Exponate entscheiden. Diese wurden auf einem Chip gespeichert. Mit Hilfe einer 360° Brille, konnte die Person sich im virtuellen Raum bewegen und das jeweilige Kulturgut von allen Seiten betrachten oder wie am Beispiel der Dampfhaspel in seine Einzelteile zerlegen. Das Projekt wird geleitet durch Münsterland e.V. und verschiedenen Kooperationspartnern. „Apokalypse Münsterland“ tourt noch bis zum 19. Oktober durch das Münsterland. Weitere Informationen gibt es auf der Seite https://apokalypse-muensterland.de
