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Inklusiver Kunst-Workshop

Farbmühle Skulpturen Workshop EF12.05.2019 Maria Veen (bli). Kunstvolle Skulpturen gestalteten die behinderten und nichtbehinderten Künstler am vergangenen Samstag im Atelier Punktkommastrich des Benediktushofes Maria Veen.


Farbmühle Skulpturen Workshop JM

Einmal im Jahr veranstaltet die Rekener Farbmühle ein inklusives Kunstprojekt mit den Bewohnern des Benediktushofes. „Bei den unterschiedlichen Themen kommt es darauf an, dass alle kreativ auf Augenhöhe zusammenarbeiten,“ erklärte uns Jacqueline Menke, Organisatorin der Veranstaltung. Beim Skulpturen-Workshop wurde zum ersten Mal dreidimensional gearbeitet. Die Gestaltungsform stellt, beispielsweise im Vergleich zur Malerei, höhere Anforderungen an Leute mit Behinderung, erklärte sie uns.

Farbmühle Skulpturen Workshop BunB

Elf Kreative nahmen an dem Workshop teil, der von der Künstlerin Marion Schwalvenberg geleitet wurde. Dabei erhielten die fünf Bewohner des Benediktushofes hin und wieder von den anderen Teilnehmern ein wenig Hilfestellung. „Ich finde das total gut, dass man zusammen arbeitet und die Behinderung nicht im Vordergrund steht,“ teilte uns Hannah Grobe aus Gelsenkirchen mit. Sie studiert zur Zeit Malerei an der IBKK Bochum und möchte einmal inklusive Malkurse in ihrem Atelier anbieten. „Jeder hat die gleiche Aufgabe und anhand des Werkes kann man nicht erkennen, wer die Skulptur gestaltet hat.“

Farbmühle Skulpturen Workshop Alufolie

Ein Pflasterstein mit einer langen Metallstange bildete das Grundgerüst der späteren Skulptur. Um diese Stange wurde Alufolie gelegt. Durch mehr oder weniger Schichten der Folie, entstanden individuelle menschenähnliche Figuren. Farbmüllerin Katharina Iglinski wollte schon immer mal erfahren, wie diese Skulpturen entstehen, „aber dass die Art der Umsetzung so schwierig ist, hätte ich nicht gedacht.“ Die Alufolie, die an manchen Stellen auch zusammengeknüllt wurde, ließ sich nicht immer einfach in eine Form drücken.

  

 

 

Farbmühle Skulpturen Workshop KI

Farbmühle Skulpturen Workshop Krepp

Farbmühle Skulpturen Workshop PTZur Weiterverarbeitung wurde alles mit Kreppband überklebt und dann mit einem speziellen Dekorations- und Textilhärter in Steinoptik eingestrichen.

Die Skulpturen müssen nun zwei Tage trocknen, bevor die Künstler ihre Objekte bemalen können.