Bürger beantragen zusätzliche Hundekotstationen

Gemeinde Reken Logo neu EF09.05.2019 Reken (bli). Für reichlich Diskussionsstoff sorgte der Bürgerantrag zum Thema Hundekotstationen bei der öffentlichen Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses am vergangenen Mittwoch.

Seit Jahren gibt es regelmäßig Beschwerden bei der Gemeinde wegen den Hinterlassenschaften der Vierbeiner auf öffentlichen Flächen. Aktuell gibt es nur eine Hundekotstation in Bahnhof Reken, wo die Halter Beutel zum Einsammeln des Kotes erhalten und zum Entsorgen der vollen Tüten. Bisher lag die Verantwortung beim Hundebesitzer, dass er die Haufen einsammelt und in die Abfalltonne wirft. 1.800 Hunde leben in Reken. Darunter gibt es einige, die die vollen Kunststoffbeutel statt in eine Restmülltonne in der freien Natur entsorgen oder in die Biotonne werfen.
Im Bürgerantrag wurde vorgeschlagen neben der bestehenden Hundekotstation in Bahnhof Reken, dort neun weitere aufzustellen, sowie zehn Stationen in Maria Veen, fünf in Klein Reken, fünfzehn in Groß Reken und eine in Hülsten. Zusätzlich wurde der Wunsch geäußert die Grünfläche am Kriegerehrenmal in Bahnhof Reken als eingezäunte Hundefreilaufzone herzurichten.
Bürgermeister Manuel Deitert bemerkte, dass der Freilaufbereich am Ehrenmal nicht ideal wäre, weil dort die Fläche regelmäßig von Bürgern und dem Schützenverein genutzt wird.
Zum Thema Hundekotstation waren sich Unabhängigen Wählergemeinschaft CDU und SPD darin einig, dass die Hundehalter eigenverantwortlich mit ihrem Hund umgehen und selber für die Entsorgung sorgen sollen. Hermann Dreischenkemper von Bündnis 90 / Die Grünen betonte, dass die Probleme da sind, und die Gemeinde tätig werden müsse. Er kritisierte ebenso die Verwendung von Plastiktüten und schlug vor stattdessen Beutel aus verrottbaren Materialien zu nehmen.
Am Ende der Diskussion wurde der eingezäunte Freilauf für Hunde auf einem zentralen Platz abgelehnt. Einstimmig wurde beschlossen, dass es keine weiteren Hundekotstationen in Reken geben wird. Stattdessen wird die Gemeinde nochmal die Bürger auf ihre Eigenverantwortung ansprechen. Beutel zum Aufsammeln der Hinterlassenschaften sollen zukünftig bei der Gemeinde und bei allen Geldinstituten ausliegen. Nach einem Jahr wird das Thema nochmal aufgegriffen und im Form eines Erfahrungsberichtes festgestellt werden, ob sich die Maßnahme positiv auf das Handeln der Hundehalter ausgewirkt hat.

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