Workshop "Radierung" begeistert Teilnehmer

WS Radierung 03 2019 EF17.03.2019 Maria Veen (bli). Der Begriff Radierung kommt vom lateinischen Wort „radere“, das mit „kratzen, wegnehmen oder entfernen“ übersetzt werden kann. Dreizehn Workshop-Teilnehmer beschäftigten sich am Wochenende mit der Drucktechnik, die es bereits seit dem 15. Jahrhundert gibt und noch heute im künstlerischen Bereich eingesetzt wird.

Mitglieder der Rekener Farbmühle und Freunde aus Reken, Coesfeld, Lembeck und Heiden nahmen an dem zweitägigen Kurs in dem Atelier „PunktKommaStrich“ teil. Unter der Leitung von Petra Katharina Engel lernten sie das Verfahren der Kaltnadelradierung. Dabei wurden mittels einer spitzen Radiernadel die Motive in Kupfer-, Zink- oder spezielle Kunststoffplatten geritzt.

Anschließend trugen die Künstler Druckfarbe auf die Platten auf, sodass zum Schluss jede Vertiefung mit tiefem Schwarz gefüllt war. Durch den abschließenden Druckvorgang wurde das Motiv auf Büttenpapier übertragen.

WS Radierung 03 2019 Gruppe

„Das hat Spaß gemacht,“ lobten Lisa Tewinkel und Simone Groß den Workshop. „Im Kreis von netten Leuten haben wir viel gelernt. Das Schöne war, dass man sofort nach dem Druck das Ergebnis sehen konnte.“ Beide sind keine Mitglieder der Farbmüller, aber gehören der Kunstgruppe „Artefact“ an, die von Ulrike Benson geleitet wird.

Dank der Druckpresse, die vor zwei Jahren von der RekenStiftung anteilig gesponsert wurde, kann die Rekener Farbmühle unterschiedliche Druck-Workshops in dem Atelier „PunktKommaStrich“ anbieten. Der Kurs Radierung wurde von einer Privatperson, die nicht namentlich genannt werden möchte, über eine zweckgebundene Spende in Höhe von 600 Euro an die RekenStiftung mitfinanziert.

WS Radierung 03 2019 PKEFoto: Petra Katharina Engel

Die Rekener Farbmühle hatte Petra Katharina Engel aus Herne als Dozentin eingeladen. Auf der deutsch-niederländischen Graphikbörse in Borken ist der Verein auf sie aufmerksam geworden. Der Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens liegt im Bereich Radierung, Fotoradierung und Lithographie. Seit ihrer Kindheit beschäftigt sie sich mit der Kunst. Ebenso im Rahmen ihrer pädagogischen Ausbildung, im Beruf und bei der Weiterbildung zur Diplom Heilpädagogin lag ihr Hauptaugenmerk auf der künstlerischen Arbeit mit Kindern. Am musischen Zentrum der Ruhruniversität Bochum hat Petra Katharina Engel viel von der Dozentin Barbara Grosse über das Herstellen von Druckgrafiken gelernt. Noch heute arbeitete die Herner Künstlerin dort im Bereich Kunst und Fotografie mit. Als Mitglieder der westfälischen Künstlergruppe „KIM“ stellt sie einige ihrer Arbeiten vom 14. April bis zum 10. Juni 2019 im Dormitorium Asbeck aus.

Die Rekener Farbmühle bietet regelmäßig Kurse in verschiedenen künstlerischen Bereichen sowie Künstlertreffen an, an denen Nichtmitglieder ebenso teilnehmen können. Weiter Informationen hierzu auf der Seite: „https://www.rekener-farbmühle.de/index.html“

 

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